Oaxaca - Puebla - Die Reiseseite von Doris und Herbie

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Oaxaca - Puebla

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Oaxaca – Puebla 01.01.2022 – 31.01.2022
 
Am Neujahrstag, pünktlich um 10 Uhr sind wir bei Autozone, um die versprochenen Ersatzteile abzuholen. Die Arbeit für Herbie kann weitergehen. Schritt für Schritt geht es vorwärts. Zur Montage der Dichtung lässt er in einer Dreherei ein Spezialwerkzeug anfertigen. Kurz vor Mittag sind wir mit einer Skizze vor Ort. Alles wird besprochen und haarklein erklärt. Facil, meint der Dreher. Nur leider hat es gerade keinen Strom. Das kann stundenlang dauern, oder aber auch nach 10 Minuten wieder gut sein. Wir vereinbaren, dass wir um 16 Uhr wieder vorbeikommen. Wir lassen am Nachmittag alles stehen und liegen und fahren nochmals mit den Fahrrädern hin, um das Werkzeug abzuholen. Tatsächlich ist alles bereit, nur leider nicht nach Zeichnung. Herbie erklärt nochmals alles und die Nacharbeiten können beginnen. Die dunklen Wolken über den Bergen und Tlalixtac lassen nichts Gutes erahnen, aber es ist ja Trockenzeit. Endlich ist alles nach Wunsch gefertigt und wir können los. Es kommt wie es kommen muss. Der Wolkenbruch ergiesst sich, wie schon letztes Mal, genau bei Beginn der Staubstrasse über uns. 5 Minuten vor dem Ziel. Dies reicht natürlich, um uns, die Kleider, die Rucksäcke und die Fahrräder vollständig einzuschlammen. Serge hat liebenswürdigerweise alles, was beim Auto noch so rumlag auf den Vordersitzen ins Trockene gerettet.
 
Am Dreikönigstag können wir die letzte Dichtung abholen, und auch das vierte Rad kann bearbeitet werden. Täglich kommen neue Ideen, was man noch alles am Auto machen könnte. Unter anderem ersetzen wir die Brems- und Kupplungsflüssigkeiten. Dies war mehr als nötig. Zum Glück werden wir von allen Seiten fachkundig unterstützt. Eines Morgens, als ich gerade Quetzales (guatemaltekische Währung) an andere Reisende verkaufe, höre ich Herbie von weitem rufen «gib mir Tücher, gib mir Papier»! Er ist blutüberströmt von Kopf bis Fuss. Ich reiche Papier und er verschwindet im Toiletten-Gebäude. Was ist passiert? Offenbar hat er bei Wolfgang die geöffnete Tür übersehen, und fand sich überrascht am Boden liegend und blutend. Eine Wunde am Kopf blutet immer heftig, und es sieht rasch sehr gefährlich aus. Deshalb sind auch viele Mitcamper sehr nervös und behaupten, man sähe bis auf die Schädelknochen rein, und man müsse unbedingt nähen gehen. Ich schaue lieber nicht genauer hin. Einige bieten Nadel und Faden an, andere bezeichnen das Ganze liebevoll als einen Dachschaden. Der Dickschädel will nicht nähen, und ich wasche mal die blutverschmierten Kleider aus. Anke bringt uns eine Pferdesalbe für die rasche Wundheilung. Das kommt schon gut.
 
Weil Stephanie und Serge einen Termin in der Stadt haben, darf ich den kleinen Loki hüten. Ein Freudentag für mich! Nein, Loki ist kein Kind, sondern ein allerliebstes Hundebaby.
 
In der Zwischenzeit hat Anke organisiert, dass die Mutter unserer Hundemädels per Blasrohr betäubt wird und in die Tierklinik gebracht wird. Sie ist krebskrank, wird operiert und sterilisiert.
 
Die Tage vergehen wie im Flug, und schon ist mein Geburtstag da. Wir fahren zu Quemen, dem Tortenladen im Ort, kaufen Cremeschnitte und ähnliche Leckereien und laden alle zu Kaffee und Kuchen in der Palapa ein. Am Abend fahren wir mit Stephanie und Serge ins Rustico und geniessen eine feine Pizza.
 
Nun wird es Zeit für eine Probefahrt mit unseren neuen Bremsen. Das tut nicht wie es soll. Auch die Handbremse macht noch Probleme. Die Räder werden erneut demontiert und die Arbeiten gehen weiter. Auf der nächsten Probefahrt geht es besser, und wir lassen es dabei bewenden.
 
Schon seit wir vor einem halben Jahr zum ersten Mal nach El Tule gekommen sind, möchten wir uns den Arbol del Tule aus der Nähe ansehen. Es ist eines der grössten Lebewesen der Erde. Doch der Park, wie auch der Baum sind seit März 2020 abgesperrt. Jetzt endlich wurden die Einschränkungen gelockert, und man kann, nach einer gründlichen Ganzkörper-Desinfektion, Fieber messen und mit montierter Mund- und Nasenbedeckung den Park betreten. Nach unserer Einschätzung ist das Nachmittagslicht gut für Fotos geeignet. Pünktlich um 15 Uhr betreten wir den Park. Gleichzeitig schiebt sich eine einzelne Wolke genau hier vor die Sonne. Diese hält sich hartnäckig fast eine Stunde. Doch so hartnäckig wie diese Wolke sind wir schon lange. Wir warten bis sie sich endlich verzieht. Und das Warten hat sich gelohnt. Der Anblick dieses Riesen ist absolut beeindruckend! Hier seine technischen Daten aus Wikipedia:
 
Der Árbol del Tule, deutsch Baum von Tule, ist ein etwa 1400–1600 Jahre altes Baumexemplar der Art Mexikanische Sumpfzypresse (Taxodium mucronatum). Mit dem Durchmesser seiner Stämme von 14,05 Metern ist er der dickste bekannte Baum der Erde.
 
Der Baum von Tule steht in Santa María del Tule im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca. Er ist eines der größten Lebewesen der Erde.
 
Nach den offiziellen Angaben der mexikanischen SEDUE (Secretaría de Desarrollo Urbano y Ecológico) hat der „Baum von Tule“ bei einer Höhe von 41,85 m ein Gewicht von 636 Tonnen. In Bodennähe beträgt sein Umfang 46 Meter. Als 1996 abgestorbenes Holz herausgeschnitten wurde, fielen davon 10 Tonnen an.
 
Einer Zapoteken-Legende nach wurde der Baum vor 1400 Jahren von Pechocha, einem Priester des aztekischen Gottes Ehecatl, gepflanzt. Auch heute noch befindet sich ein (inzwischen christliches) Heiligtum (die Kirche Santa Maria del Tule) in der Nähe.
 
Der Baum hat den Spitznamen „Baum des Lebens“ bekommen, weil Ausformungen seines knorrigen Stamms als Tierfiguren gedeutet werden können.
 
Nun beginnt das Projekt LED-Tagfahrlicht. Die vorderen Lampen und der Schalter sind offenbar relativ einfach. Dann muss der Strom nach hinten gezogen werden, und die beiden Lampen in der Stossstange montiert werden. Dies ist ein ziemliches Geknübel und erfordert viel Geduld. Die Kabel sind dünn und alles ist sehr filigran. Mit einem Draht werden die Kabel durch die Stossstange gezogen, und alles funktioniert sehr gut.
 
Die Arbeiten stehen kurz vor der Vollendung.
 
Auf einmal steht Maya, die schwarze Hündin, die, falls es Wasser im Fluss gehabt hätte, von ihren Besitzern hätte ertränkt werden sollen, neben unserem Auto. Petra hat die Hündin entdeckt und päppelt sie vor den Toren des Campings auf, bis sie sterilisiert werden kann. Maya ist dicht gefolgt von einem deutschen Buben, der uns erklärt, dass es dem Hund hier im Camping besser gefällt als auf der Strasse. Dann rennt er um unser Auto, verfängt sich mit dem Fuss im Draht und reisst alle eingezogenen, gelöteten Drähte heraus, und macht sich ohne sich umzuschauen schleunigst vom Acker. Herbie’s nicht sehr wohlwollende Rufe ignoriert er schlank. Der Ärger ist gross und dem muss Luft gemacht werden. Die Eltern erhalten eine Standpauke, die über das ganze Areal zu hören ist. Es hat einen Spielplatz und mehr als genug offenes Areal. Die Kinder müssen nicht um die Autos der anderen Camper herumschleichen. Die Familie reist kurz danach ab. Und Herbie hat erneut einen Tag lang zu tun. Die Montage der hinteren Lampen kann nämlich von vorne beginnen.
 
Am Samstag ist wie immer Grillabend. Zum Abschied (ja, wir wollen weiterreisen) möchten wir «Hähnchen auf Bierdose» grillieren. Beim Cubaner, der immer besonders schöne Grillhähnchen am Spiess dreht, organisieren wir 5 Stk. ungebraten für Samstagmorgen. Serge fährt mit uns mit dem Auto hin, um sie abzuholen. Der Chef des rauchigen Ladens holt die Vögel aus der Kühltruhe und packt sie in einen Plastiksack. Ich frage noch für etwas Marinade und erwarte eine Paprikapaste oder ähnliches. Si, claro. Er holt eine gebrauchte Mineralwasserpetflasche, zieht einen alten Kübel unter dem Grill hervor und füllt mit einem schmutzigen Trichter eine undefinierbare Flüssigkeit in die Flasche ab. Dann macht er ein Loch in den Deckel der Petflasche und zeigt uns, dass man so die Vögel gäbig einsprayen kann. Wir bedanken uns höflich, wissen aber schon jetzt, dass diese nicht zum Einsatz kommen wird. Am Nachmittag beginnen die Vorbereitungen und der Grill wird kräftig eingeheizt. Leider wird es aber trotzdem zu wenig heiss und die Poulets müssen am Schluss geschnitten und auf dem Rost fertiggebraten werden. Sie sind aber trotzdem gut. Das Geld, dass die anderen Camper für das Abendessen offerieren, spenden wir für die Operationen der beiden Hündinnen.
 
Am Sonntag radeln wir nochmals ins Zentrum, um bei Boulenc ein letztes Mal Brot zu holen. Am Montag werden noch Haare geschnitten und gefärbt. Am Dienstag wird es ernst. Wir verlassen El Rancho.
 
Wir fahren Richtung Puebla. Für den ersten Tag haben wir uns 230 km bis Tehuacán vorgenommen. In der Biosfera Tehuacán-Cuicatlán, im botanischen Garten Helia Bravo Hollis, mit tausend und abertausend Kakteen
 
(Neobuxbaumia tetetzo ist eine phanerogame Pflanzenart aus der Familie der Kakteengewächse. Sie ist in Mexiko beheimatet, wo sie in Oaxaca und Puebla vorkommt.)
 
wollen wir übernachten.
 
(Helia Bravo Hollis ( 30. September 1901 - 26. September 2001 ) war eine mexikanische Wissenschaftlerin und Botanikerin , die von der UNAM mit den Titeln Researcher Emeritus und Doctor Honoris Causa ausgezeichnet wurde)
 
Der Ort ist sehr aussergewöhnlich. Mitten in den Kakteen hat es ein paar Cabins, und einen grossen Platz für Wohnmobile. Es hat keine Verkaufsstände, keine Restaurants, nichts. Wir sind die einzigen Gäste. Der nette Aufseher öffnet ein kleines Cabin, damit wir duschen können. Im letzten Abendlicht machen wir einen kleinen Spaziergang durch die Kakteen und besteigen die beiden Aussichtstürme.
 
Der Ort gefällt uns so gut, dass wir noch einen weiteren Tag anhängen. Nur kurz zum Eingang hochlaufen um zu bezahlen. Auf dem Weg sehen wir eine Treppe und wir biegen ab. Unbeabsichtigt sind wir nun durch den Hintereingang in den botanischen Garten gelangt und finden zuoberst auf dem Hügel einen wunderschönen riesigen, wir nennen ihn, Dickfussyucca. Nach erfolgter Bezahlung biegen wir erneut vom Weg ab, und gelangen in ein ausgetrocknetes Flussbett. Es gibt so viele Fotomotive, und erst Stunden später sind wir wieder zurück im Camping. Wahrscheinlich hätten wir besser etwas zu trinken mitgenommen und etwas Sonnencreme eingeschmiert.
 
Nach ein paar Stunden Fahrt kommen wir auf dem empfohlenen Stellplatz Las Americas in Cholula an. Zu Fuss machen wir uns auf dem Weg ins Städtchen. Die auf einem «Hügel» gelegene «Iglesia de Nuestra Senora de los Remedios» beherrscht das Ortsbild. Der Sockel (Hügel) auf dem die Kirche steht, ist eine der größten Pyramiden der Antike. Sie ist 54 Meter hoch, erstreckt sich über 54 Hektar und wurde im Laufe von sechs Jahrhunderten durch mehrere übereinanderliegende Strukturen geformt.
 
In Cholula wurden erste Besiedlungen ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. nachgewiesen und von einem unbekannten Volk mit den Arbeiten an dem Quetzalcoatl gewidmeten Tempel-Pyramidenkomplex begonnen. Mehrere Jahrhunderte lang bis ca. 700 n. Chr. bauten verschiedene Völker daran. Die Beschreibungstafeln auf dem Ausgrabungsgelände geben an, dass die Pyramide alle 52 Jahre erweitert wurde. Die Zahl 52 hatte in den indianischen Kulturen eine besondere Bedeutung und lässt sich in vielen Bereichen wiederfinden. Die erste Pyramide, welche aus Lehmziegeln gebaut wurde, hatte eine Seitenlänge von 190 m und eine Höhe von ca. 34 m. Sie war genauso wie die etwa zur gleichen Zeit in 100 km Entfernung errichteten Pyramiden von Teotihuacán um 17 Grad in nordöstlicher Richtung ausgerichtet. Die letzten (5. bis 7.) Überbauten im 8. Jh. mit der Endgrösse von ca. 450 × 450 m wurden im Talud-Tablero-Stil errichtet, was auf eine starke Verbindung zu den Erbauern der Teotihuacán-Anlage schließen lässt, weil dieser Baustil dort dominiert. Ab dem 8. Jh. verzeichnete die Stadt, abermals parallel zu Teotihuacán, einen drastischen Bevölkerungsrückgang von in der Blüte 100.000 Einwohnern, dieses Riesenmonument wurde danach nicht mehr weitergebaut (Ende der klassischen Periode) und die Pyramide wuchs teilweise zu. (Anderweitig in der Stadt wurde in der Postklassik aber noch sakral gebaut, etwa im 12. Jahrhundert von den Tolteken). Nach der spanischen Eroberung wurde im 16. Jh. auf der Pyramidenspitze die Kirche "Iglesia de Nuestra Señora de los Remedios" errichtet. 1804 bestimmte Alexander von Humboldt vor Ort die Höhe und geographische Position der mehrfach überbauten Anlage.
 
https://web.archive.org/web/20090516061839/http://www.mesoamerica.de/mexiko-zentral/cholula/50cholula.htm
 
 
Leider kann die Anlage aufgrund von Covid-19 nicht besucht werden.
 
Man kann aber zur Kirche hoch spazieren und von dort aus eine 360° Aussicht über die Region geniessen. Mit etwas Glück könnte man die Vulkane Popocatépetl and Iztaccíhuatl sehen. Leider sind sie in den Wolken.
 
Um ins ca. 12 km entfernte Puebla zu kommen entscheiden wir uns aufgrund von Empfehlungen von Freunden für Uber. Eine Premiere für uns. Etwas zögerlich hinterlegen wir unsere Kreditkarte in der App und buchen die Fahrt. Es klappt alles wie am Schnürchen. Dank vollständiger Überwachung durch google sehen wir auf der App, wie der Fahrer sich uns nähert. Wenn es nicht ein bisschen beängstigend wäre, und die Fahrer wohl zum Teil auch ausgenutzt werden, ist es ziemlich genial.
 
Wir werden am Zocalo in Puebla ausgeladen, auf Knopfdruck ist bezahlt und der Betrag wird der Kreditkarte belastet. Auf den letzten Metern zum Ziel hat der Fahrer bereits seine nächste Fahrt gebucht.
 
Puebla ist eine für ihre Schönheit berühmte Stadt, in der das alte und das neue Mexiko aufeinandertreffen: die Werkstätten der Talavera-Keramik und anderer kunsthandwerklichen Erzeugnisse, die vier Jahrhunderte alten Gebäude der Kolonialzeit und moderne Industrie. (VK Käfer!) Die Altstadt von Puebla ist seit 1987 bei der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. 2013 wurde der Stadt (analog zu Veracruz) der vierfache Heldentitel verliehen, der offizielle Name lautet seitdem Cuatro Veces Heroica Puebla de Zaragoza („Viermal Heroische Stadt Puebla de Zaragoza“).
 
Die Stadt gefällt uns sehr gut und wir bummeln kreuz und quer durch die schönen Strassen. Natürlich geniessen wir auch den einen oder anderen Espresso unter den Lauben am Zocalo.
 
Am Abend bringt uns ein Uber-Fahrer wieder zurück zum RV Park.
 
Am Sonntag wollen wir gemütlich durch das Pueblo Magico Cholula schlendern, und auf dem quirligen Markt unsere Gemüse- und Früchtevorräte aufstocken.
 
Wie gewohnt kommen wir nicht am geplanten Tag los. Wir hängen noch einen Tag an und wollen nochmals in Zentrum vom Puebla. Ausserdem muss auch noch der Reisebericht fertiggestellt werden. Nachdem wir bei unserer Lieblingsbäckerei vor verschlossenen Türen standen, organisieren wir erneut einen Uber-Fahrer.
 
Im Zentrum sehen wir uns als erstes die Kathedrale, die wir am Samstag wegen der Messe nicht besichtigen konnten.
 
Die Kathedrale von Puebla oder die Kathedralbasilika Unserer Lieben Frau der Unbefleckten Empfängnis (spanisch Basílica Catedral de Nuestra Señora de la Purísima Concepción) ist eine römisch-katholische Kirche in der Stadt Puebla, Hauptstadt des gleichnamigen mexikanischen Bundesstaates. Die Kathedrale des Erzbistums Puebla de los Ángeles ist unter der Anrufung der Unbefleckten Empfängnis Maria geweiht und trägt zusätzlich den Titel einer Basilica minor. Die im Herrera-Stil errichtete Kathedrale ist als historisches Denkmal geschützt und zentraler Teil des UNESCO-Welterbes der Altstadt von Puebla.
 
Die fünfschiffige Kirche am zentralen Plaza Mayor hat einen rechteckigen Grundriss. Bei einer inneren Länge von 82 Metern erreicht sie außen 98 Meter bei einer Breite von 52 Metern. Haupt- und Querschiff bilden Raum die Form eines griechischen Kreuzes, dazu kommen die niedrigeren Seitenschiffe zwei Kirchenschiffe für die Kapellen. Das Mittelschiff wird von 14 dorischen Säulen mit einer Höhe von 15 Metern getragen, über ihm erhebt sich die Hauptkuppel als Vierungsturm mit Tambour, die 43 Meter vom Boden bis zur Laterne misst. Über dem Hauptaltar erhebt sich eine zweite Kuppel. Die Hauptfassade im Renaissancestil wurde aus schwarzem Kalkstein erbaut. Seitlich stehen zwei quadratische Türme, mit etwa 70 Metern die damals höchsten in Mexiko. Einer trägt das Geläut, dessen größte Glocke ein Gewicht von acht Tonnen hat.
 
Weitere Aufgaben heute sind die Beschaffung von anständigem Brot und eines Victorinox Gemüseschälers. Ersteres gelingt so halb, letzteres gar nicht. Das auf der Karte eingezeichnete Automobil-Museum erweist sich auch nicht als das Gelbe vom Ei. Es spricht uns schon von aussen nicht an, dachten wir doch eigentlich es ginge vor allem um die Geschichte der Automobil-Industrie in Puebla. Als Hauptausstellungsstück wird das Papamobil angepriesen, welches Paul bei seinem Besuch hier durch die Strassen gefahren hat. So lassen wir es bleiben, und gehen lieber noch ein bisschen auf den Hauptplatz zum Kaffee trinken.
 
Ab morgen wollen wir hoch hinaus, doch darüber berichten wir dann in einem Monat.
 
 
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