Montevideo - Montevideo - Die Reiseseite von Doris und Herbie

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Montevideo – Montevideo 19.05.2018 – 04.06.2018
An einem regnerischen und kühlen Samstagvormittag erreichen wir den Hafen von Montevideo. Die Grande Buenos Aires muss sich seitwärts in eine kurze Parklücke schieben. Kurz vor Mittag dürfen wir zusammen mit dem Agenten das Schiff verlassen. Er begleitet uns durch den Zoll und alles verläuft reibungslos. Zum Glück werfe ich noch einen Blick in meinen Pass, wäre ich doch ansonsten als ein gewisser Herr Gaeggeler aus der Schweiz in Südamerika eingereist. Wir verabreden uns mit unseren deutschen Reisegefährten am Leuchtturm in Punta Brava, welcher unter den Reisenden als manchmal sehr guter und manchmal auch sehr schlechter Übernachtungsplatz gehandelt wird. Für uns passt es.
Das Wetter bessert sich, es wird sonnig, aber der Jahreszeit entsprechend windig und kühl. Wir können zu Fuss ins Shopping Center von Punta Carretas, und von dort nach Lust und Laune mit dem Bus in die Stadt fahren. Montevideo gefällt uns sehr gut. Es ist entspannt uns sehr übersichtlich. Viele Strassen sind mit Bäumen gesäumt, und wir geniessen ausgedehnte Spaziergänge. Leider bröckeln vielerorts die prachtvollen Fassaden ab. Die Rambla verläuft dem Rio de la Plata entlang und dient als Naherholungsgebiet. Es gibt Jogger, Radler, Rollschuhfahrer und Spaziergänger, viele mit den typischen Mate-Teeflaschen/-becher unter dem Arm eingeklemmt. Wir verbringen einige Tage in Montevideo und gewöhnen uns langsam an unser Leben im Camper auf einem für uns neuen Kontinent.
Wir besuchen Peter und Eveline im Paraiso Suizo. Die beiden sind vor einem Jahrzehnt ausgewandert und haben sich ein schönes Haus gebaut. Wir dürfen das Gästezimmer beziehen. Gemeinsam unternehmen wir Ausflüge in der näheren Umgebung. Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft.
In Punta del Este finden wir einen Stellplatz bei den berühmten „Los Dedos“. Im Punta Shopping Center tätigen wir unseren ersten Grosseinkauf. Die Lebensmittelpreise erinnern stark an die Schweiz!
Wir reisen entlang der Küste ostwärts. Das Wetter ist prächtig und lädt in den hübschen kleinen Ferienorten mit wunderschönen Stränden zum Verweilen ein. Da wir in der Nebensaison unterwegs sind ist es überall sehr ruhig, und oft sind wir die einzigen Reisenden überhaupt.
Auch die schönste Spätherbstwetterperiode geht einmal zu Ende. Im Nationalpark von Santa Teresa schlägt das Wetter um, die Temperaturen fallen und es beginnt zu regnen. Da wir relativ gut stehen und mit Strom versorgt sind, entscheiden wir uns, das Schlimmste hier auszusitzen. Längst fällige Aufräum- und Wartungsarbeiten können nun in Angriff genommen werden.
Wir verlassen die Küstenregion und fahren landeinwärts. Wir wollen uns das Minenstädtchen Minas und dessen „bergiges“ Umland ansehen. Besonders interessiert sind wir an der Isla de Ombúes. Der Ombú-Baum stehr normalerweise allein oder in Gruppen von maximal drei Bäumen. Diese Bäume in einem Wald zu sehen ist eine kleine Natursensation. Die grösste Ansammlung ist in Uruguay in der Nähe von Rocha und in der Nähe von Minas zu sehen. Trotz schlechter Ausschilderung finden wir das Wäldchen an einem Hang des Cerro Arrequita.
In der Nähe von Montevideo sehen wir uns einen Stellplatz auf einer Farm an. Diese wird von einer Grossfamilie aus Deutschland betrieben. Hier bietet sich die Möglichkeit, Camper für mehrere Wochen oder Monate unterzustellen. Es gibt auch einen kleinen Platz zum Campieren mit einem schönen Sanitärgebäude. Zusätzlich können auch kleinere Reparaturen ausgeführt werden. Im Moment ist zwar gerade nicht klar, wofür wir sie brauchen, doch unsere Klimaanlage braucht ein bisschen neues Kühlmittel.
Mit der Rückkehr zu unserem Leuchtturm in Montevideo beenden wir unsere erste Rundreise in den Osten von Uruguay.


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